Tutorials | Software | Technik | Schreiben und Sprechen
Der Podcast über Podcasts: Über Podcasts – Das Podcast-Magazin von Deutschlandfunk Kultur. Link
Audacity Tutorials
Einstieg, einfache Aufnahme und Nachbearbeitung
Podcast schneiden und produzieren mit Audacity
Software
Audacity wird auf verschiedenen, zum Teil unübersichtlichen Seiten zum Download angeboten. Wir empfehlen zum Download die Seite www.audacityteam.org
Eine umfangreiche Audacity Anleitung (engl.) gibt es hier: , Link
Mac Nutzer können das mitgelieferte Programm Garage Band zurück greifen. Benutzerhandbuch.
Eine Möglichkeit, Interviews an unterschiedlichen Orten aufzunehmen, ist der Service cleanfeed.net. Mit Cleanfeed kann man verschiedene Interviewteilnehmer zuschalten. Die Aufnahme erfolgt über den Browser. Momentan wird Google Chrome bevorzugt. Die Grundversion ist kostenlos. Will men weitere Optionen nutzen, kostet der Service 28 Euro im Monat für Unternehmen bzw. 17 Euro / Monat für Einzelpersonen. Die Einzelpersonenlizenz schließt eine kommerzielle Nutzung bis 10.000 Euro Umsatz ein.
Eine weitere Alternative ist StudioLink. Hier muss man nichts installieren, sondern lädt das Installationspaket herunter und startet es. Die Zuschaltung weiterer Gesprächspartner*innen erfolgt dann über eine Studio Link ID. Alle Gesprächspartner*innen werden dann in separaten Spuren aufgezeichnet.
Hier gibt es eine schöne Übersicht zu weiteren online Aufnahmelösungen, vergleichbar zu cleanfeed. www.podcast.co/create/record-podcasts-remotely. Auch die hier vorgestellten Online-Lösungen bieten i.d.R. eine kostenlose Grundversion mit der Option, die Funktionalität zu erweitern.
Vorteil dieser Lösungen gegenüber der Aufnahme der jeweiligen Gesprächspartner*innen über die Zoom/Audacity Lösung aus dem Workshop ist die geringere teschnische Schwelle. Das Gegenüber muss sich nicht mit Aufnahmefragen beschäftgen, sondern kann gleich loslegen. Der Host hat das Material sofort zum Download zur Verfügung. Der Austausch von Audiodateien über Mail oder WeTransfer entfällt.
Vorteil der Audacity Lösung ist jedoch, dass sie grundsätzlich vom Web unabhängig ist. Interviews können im Grunde auch über Telefon geführt und parallel aufgezeichnet werden. Auch entfällt ein zusätzlicher Kostenfaktor, wenn man z.B. Zoom oder andere Systeme bereits nutzt. Darüber Hinaus hat man alle Gesprächspartner*innen in individuellen Tonspuren, was z.B. bei cleanfeed erst in der Bezahlversion möglich ist.
Technik
Technik für Podcaster gibt es in rauhen Mengen. Für den Start wichtig sind ein gutes Mikrofon und ein stabiler Aufbau. Gute Bezugsquellen für Audioequipment sind Thomann und Just Music. Beide bieten auch „Starterpakete“ an.
Der Vorteil dieser beiden Online-Läden ist, dass man hier auch kompetente Beratung zu den Geräten bekommen kann.
Wir nutzen das den Zoom PodTrak P4 als Mischer / Aufnahmegerät im Paket mit dem Mikrofon ZDM-1PMP. Die Handhabung ist sehr einfach. Das Gerät ist klein und transportabel und lässt sich so auch unterwegs einsetzen. Die Mikrofone sind nicht High-End, aber für den Einstieg schon sehr gut.
Die Mikrofone können mit den beiliegenden Stativen gleich auf den Tisch gestellt werden. Dabei muss man während der Aufnahme darauf achten, die Tischplatte nicht zu berühren bzw. Tassen oder Stifte darauf abzustellen bzw. mit dem Uhrenarmband darauf zu klopfen. Diese Geräusche übertragen sich sofort und machen die Aufnahmen unbrauchbar.
t.bone SC 450 USB Podcast Bundle (Thomann)
Mackie Creator Bundle (Just Music)
Weitere Geräte
iRig Mic (Handgehaltenes Mikrofon für Audio- und Vokal Aufnahme) (Link).
BOYA BY – M1 Lavalier-Mikrofon (Ansteckmikrofon), eingentlich ursprünglich nicht fürs Podcasten gedacht, aber für den Anfang ganz gut. (MediaMarkt) Das Mikrofon wird in die Kopfhörerbuchse des Computers oder Smartphones eingesteckt. Für Smartphones ohne Kopfhörerbuchse braucht man noch entsprechende Adapter für Apple oder USB-C.
Apple (Lighning): Lightning auf 3,5 mm Klinke (Link bei Apple)
Android (und Apple iPad Air): USB-C auf 3,5 mm Klinke (Link bei Apple| Link bei amazon)
Rode SC3 TRS-TRRS Adapter (Damit lässt sich dieses Mikrofon an Audiorekorder bzw. an Rechner mit getrennten KopRörer-/Mikrofon Anschlüssen anschließen (Link)
Rode RODECaster Pro (Mischpult und Aufnahmegerät für Podcasts in einem. Mit dem Gerät lässt sich auch ohne Rechner produzieren)
(Link) Die Empfehlung, wenn Sie dauerhaft auf Sendung gehen wollen.
Behringer Xenyx 1204 USB (Mischpult, das über USB an den Rechner angeschlossen wird. Aufnahme und Schnitt auf dem Rechner) (Link)
Schreiben und Sprechen
Damit das geschriebene Manuskript für den Podcast nicht zu sperrig klingt, gibt es in diesem PDF einige nützliche Handreichungen. Brauchbar ist das nicht nur für Audioproduktionen, sondern gilt im Prinzip auch für Video.
Im YouTube Kanal der Kommunikationstrainerin ArianeWillikonsky gibt es einige Übungen, die helfen, die eigene Artikulation vor dem Mikrofon zu verbessern.
KI und andere Tools für Podcaster
Adobe bietet unter podcast.adobe.com einige Tools, mit denen man Sprachaufnahmen deutlich verbessern kann. Die Basisversion von Enhance Speech z.B. ist kostenlos. Man muss sich nur anmelden. Wichtig dabei: Die Sprachverbesserung funktioniert nur zuverlässig, wenn keine Musik unterlegt ist. Die Verbesserung von reinen Atmo-Aufnahmen (Umgebungsgeräusche) funktioniert nicht.
Mit ElevenLabs lässt sich Text zu Sprache wandeln. Es gibt verschiedene Stimmen zur Auswahl. Die Qualität der Stimmensynthese ist erstaunlich. Tipp: Zahlen ausschreiben, sonst spricht die KI sie englisch aus.
Auch ChatGPT ist ein hilfreiches Tool, z.B. um Text in Sprechsprache zu wandeln oder Ähnliches.
Die webbasierte Software Headliner bietet eine Einfache Möglichkeit, aus Podcasts sogenannte Audiogramme zu erstellen. Dazu Kombiniert man ein Foto mit einer mp3 Datei. Die Software erstellt dann eine Videodatei mit einem Bild und einer darüber liegenden Animation, z.B. einer Audiokurve oder einem Tonpegelsymbol. So können Podcasts auch auf YouTube oder andereen Videoplatformen eingestellt werden.